Progressive Muskelrelaxation (PMR)

Die Methode der PMR wurde 1934 von dem amerikanischen Arzt Edmund Jacobson entwickelt, zur selben Zeit als Johannes Heinrich Schultz in Berlin das AT einführte. Der Unterschied zum AT besteht vor allem darin, dass einzelne Muskelgruppen angespannt und dann wieder bewusst entspannt werden (aktive Entspannung).

Grundlagen sind Untersuchungen, die ergaben, dass bei Spannungsgefühl auch eine Muskelkontraktion beteiligt ist. Hat z.B. jemand Angst, tritt diese Anspannung auf, behebt man diese Spannung, so löst sich auch die Angst auf. Durch den Lernvorgang der systemischen An – und Entspannung verschiedener Muskelgruppen, die Konzentration auf diese Vorgänge und die Fähigkeit diese zu unterscheiden kann man alle Muskelkontraktionen fast völlig beseitigen und das Gefühl der tiefen Entspannung erleben.

Ziele und Möglichkeiten der PMR

  • Entspannen durch Anspannen
  • Selbstproduzierte Entspannung in kürzester Zeit möglich
  • Zunahme von Gelassenheit, Selbstbewusstsein und Ausgeglichenheit durch bessere Eigenwahrnehmung
  • Verminderung der körperlichen Verspannung
  • Angst und Stress kann über den Körper losgelassen und damit auch psychisch abgebaut werden, da Körper, Geist und Seele eine Einheit sind; durch körperliche Entspannung ergibt sich auch seelische Entspannung
  • Sensibilisierung und Stärkung der eigenen Körperwahrnehmung
  • Ohne äußere Hilfsmittel universell einsetzbar
  • Leicht und schnell erlernbar
  • Steigerung der Konzentrationsfähigkeit, Verbesserung des Gedächtnisses
  • Psychovegetative Beschwerden können gebessert werden: z.B. Spannungskopfschmerzen, nervöse Magen,- Darm- und Herz- Kreislaufbeschwerden
  • Ein – und Durchschlafprobleme können abgebaut werden

Die genannten Ziele stellen sich nicht unmittelbar, sondern nach einer gewissen Zeit der Übung ein.
Ein Kurs zum Erlernen der PMR ist auch in der Einzelsitzung möglich.

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