TOOLS aus der VERHALTENSTHERAPIE
Die Verhaltenstherapie ist eine Psychotherapieform aus den 50er, die ursprünglich auf die Lerntheorie basiert. Neben der Konditionierungstheorie (klassisches Konditionieren, operantes Konditionieren, Lernen am Modell, Lernen durch Einsicht) steht auch die Hilfe zur Selbsthilfe für den Klienten im Mittelpunkt.
Es ist eine sehr transparente Therapie, welche den Klienten umfassend aufklärt und ihn aktiv Teil haben lässt am therapeutischen Prozess. Durch den Auf – und Ausbau aktiver Bewältigungsstrategien, wird der Klient selbst zum Experten seiner Störung.
Tools aus der Verhaltenstherapie:
- Reizkonfrontation
- Entspannung
- Selbstkontrolle und Selbstmanagement
- Problemlösetraining
In den 70er kam noch das kognitive Verfahren dazu, welches Prozesse wie die Wahrnehmung, Bewertung, Verarbeitung und Speicherung von Informationen beinhaltet.
„Es sind nicht die Dinge an sich, die den Menschen beunruhigen, sondern die Sicht der Dinge beunruhigen den Menschen.“
Epiktet – röm. Philosoph
Große Bedeutung in der kognitiven Verhaltenstherapie finden:
Rational – Emotive – Therapie (RET) nach ELLIS
Ziel ist es mit der ABC Theorie aus irrationalen (unangemessene) Kognitionen, rationale (angemessene) zu machen.
A = Auslöseereignis => Chef hat mich heute nicht gegrüßt
B = Bewertung der Situation => Interpretation: Er mag mich nicht, kein Mensch mag mich
Bewertung: Das ist schrecklich! Ich bin ein Versager!
C = Gefühl, Körperreaktion, Verhalten => Niedergeschlagenheit, Grübeln,…
und die
Kognitive Therapie nach BECK
Diese wurde primär für die Behandlung von Depressionen entwickelt, denn nach BECK sind bestimmte typische Denkinhalte und Denkmuster zur Entstehung und Aufrechterhaltung notwendig. Diese sogenannte kognitive Triade besteht aus:
- der negativen Sicht der eigenen Person
- der negativen Sicht von seiner Umwelt
- der negativen Sicht von der Zukunft
„Kein Ereignis hat irgendeine Macht über mich, außer der, die ich ihm in meinen Gedanken gebe.“
Anthony Robbins
